
Umarme Deine Wunden und Wunder können geschehen!
Unstimmigkeiten auf körperlicher, emotionaler und geistiger Ebene lassen sich auf verschiedenste Verletzungen zurückführen.
Als Kinder haben wir früh gelernt uns anzupassen, um die Versorgung durch die Eltern sicherzustellen. Zeitgleich haben wir uns so von unserem natürlichen Selbst getrennt. Masken sollen uns vor dem Schmerz schützen nicht wir selbst sein zu dürfen. Je nach Tiefe der Verletzung sind dies ganze Maskenschichten aus Glaubens- und Verhaltenskonstrukten.
Durch Bewusstwerdung der Masken und liebevoller Annahme der dahinterliegenden Wunden kann Heilung geschehen. Unser ursprüngliches Selbst kann wieder mehr und mehr zum Ausdruck kommen.
Wunde der Ablehnung - Maske der Flucht
Ursprung: ungewolltes Kind, "falsches" Geschlecht (Zeugung - 1. Lebensjahr) Wir fühlen uns wertlos, wollen unsichtbar sein, am liebsten nicht existieren und haben unzählige Vermeidungsstrategien. Wir schwanken zwischen dem Gefühl tiefster Liebe und unbändigem Hass und fühlen uns unverstanden. => Panik/Angststörungen/Phobien
Wunde des Verlassenwerdens - Maske der Abhängigkeit
Ursprung: Vernachlässigung, frühe Trennungen von der Bezugsperson (1. - 3. Lebensjahr)
Wir leben das typische Opferdasein, brauchen symbiotische Beziehungen, viel Aufmerksamkeit und Hilfe. => Angst vor Einsamkeit
Die Wunde des Vertrauensbruchs - Maske der Kontrolle
Ursprung: Ödipuskomplex - das Gefühl vom gegengeschlechtlichen Elternteil verraten worden zu sein (2. - 4. Lebensjahr)
Wir sind ungeduldig, intolerant, lügen, manipulieren, definieren uns über Leistung, sind verschlossen und skeptisch.
=> Angst vor Trennung und Verleugnung
Wunde der Demütigung - Maske der Unterwürfigkeit
Ursprung: Scham der Eltern für das Verhalten des Kindes, auch im sexuellen Bereich in Bezug auf Nacktheit möglich (1. - 3. Lebensjahr) Wir schämen uns für uns selbst und andere und halten uns für unterlegen und falsch.
=> Angst vor Freiheit, daher Selbstbeschränkung/Zwänge
Die Wunde der Ungerechtigkeit - Maske der Starrheit
Ursprung: Autorität, Intoleranz, Gefühlskälte des gleichgeschlechtlichen Elternteils (3. - 5. Lebensjahr)
Wir sind perfektionistisch, gerechtigkeitsliebend, Verdrängungskünstler mit überhöhtem Selbstanspruch, respektieren unsere Grenzen nicht, sind selten krank und hart zu uns selbst.
=> Angst vor der eigenen Gefühlskälte
4 Schritte auf dem Weg der Heilung
Erkennen der Maske und Wunde
BEREITSCHAFT WAHRZUNEHMEN
Widerstand, Auflehnung, Projektion
ABLEHNUNG DER EIGENVERANTWORTUNG
Schmerz eingestehen und fühlen
EIGEN- UND FREMDVERGEBUNG
Erkenntnis die Maske nicht mehr zu brauchen
BEFREITER SELBSTAUSDRUCK